Wer ordentliche Fotos vom Klatschmohn bekommen möchte, kann sich nicht erst nach dem Mittagsschlaf auf dem Weg machen. Die meisten und schönsten Blüten zeigt der Mohn gegen 10 Uhr morgens, auch bei mir im Garten.
Ein paar Hummeln haben das anscheinend verpennt und versuchen gegen 11 Uhr noch zu holen, was zu holen ist.
Das ist aber nicht mehr viel und langsam fallen auch die Blütenblätter ab und die Mohnkapseln werden sichtbar.

Mohnkapsel
Die nächsten Knospen lassen auf eine reiche Blüte am morgigen Tag hoffen.

Mohnknospe
Übrigens ist der Klatschmohn von der Loki Schmidt Stiftung zur Blume des Jahres 2017 gewählt worden. Die Stiftung wählt jedes Jahr eine Pflanze aus, deren Bestand bei uns gefährdet ist. Na, wenn das mal nicht ein triftiger Grund ist, nächstes Jahr wieder ein paar Mohnpflanzen im Garten wild wachsen zu lassen.
22. Juni 2017 um 16:43
Den Hummeln ist es auch zu warm…lächel!
Wunderschöne Fotos, danke dafür!
LG Elke
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22. Juni 2017 um 17:22
Das freut mich, liebe Elke. Ich beobachte, dass die Hummeln verstärkt in den Morgen- und Abendstunden umherfliegen. Sehr schlaue Kerlchen, gehen der Bruthitze aus dem Weg. LG
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22. Juni 2017 um 17:25
Ja, ich beobachte das bei meinen Lavendel-Sträuchern. Die kommen wenn es nicht so heiß ist…!
Liebe Abendgrüße, Elke
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22. Juni 2017 um 16:52
Wenn ich mir ansehe, was für Mohnwiesen hier blühen, dann kann ich kaum glauben, dass ihr Bestand gefährdet sein könnte.
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22. Juni 2017 um 17:34
Da habt Ihr, die Insekten und Du, aber Glück in Eurer Gegend. Denn leider ist der wertvolle Bestand an Ackerwildkräutern rückläufig. Nur das intensive Rot des Mohns täuscht ein wenig drüber weg. LG Annette
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22. Juni 2017 um 17:36
Aktuell sind es Brachen. Das wird sich aber bald ändern. Platz wird rar
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22. Juni 2017 um 17:49
Das siehst Du richtig. Genau das ist das Problem für wildlebende Pflanzen und Tiere.
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22. Juni 2017 um 17:45
Ich erinnere mich an Getreidefelder voller Klatschmohn und Kornblumen. Als ich Kind war, war das völlig normal. Leider wurde alles „bereinigt“ und heute verirrt sich nur sehr selten noch ein roter oder blauer Tupfer ins Kornfeld.
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22. Juni 2017 um 17:51
Stimmt, genau das ist das Problem.
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22. Juni 2017 um 19:28
Kornblumen habe ich in Deutschland schon lange nicht mehr wildwachsend gesehen. Mohn nur an den Feldrändern. Das ist in Dänemark genauso. Auf Bornholm waren ganz viele Kornblumen und neulich bei der Haussuche haben wir eine grosse Mohnwiese und zwei Stellen mit Kornblumen entdeckt.
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23. Juni 2017 um 13:15
Ist ja interessant, danke für Deine Beobachtung. LG
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22. Juni 2017 um 17:46
Er blüht auch wild im Moment schön.
Leider sind die Blüten sehr hinfällig. 😉
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22. Juni 2017 um 17:54
Immer bloß ein paar Stunden je Blüte… aber es sind meist genug an einer Pflanze, so dass sich die Gesamtblütezeit eines Bestandes gut ein paar Tage und Wochen hinzieht.
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23. Juni 2017 um 20:26
Tolle Fotos. Danke dafür. Schön, dass der Mohn die Blume des Jahres ist. In Niederösterreich gibt ein „Mohndorf“. Das hat mich so begeistet, dass ich von meinen Fotos einen Kalender herausgebracht habe.
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24. Juni 2017 um 13:34
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Man kann gar nicht mehr aufhören zu fotografieren. Das intensive Rot einer einzelnen Blume oder eines ganzes Feldes zieht einen immer wieder in den Bann. LG
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25. Juni 2017 um 22:57
Ist der Mohn denn jetzt auch schon gefährdet ??? Das vieles rückläufig ist, ist mir klar, aber in den letzten Jahren sind hie und da Maßnahmen ergriffen worden und man sieht im Vergleich zu den Vorjahren wieder etwas mehr Mohn, auch in Feldern. Da hätte ich nicht gedacht, daß der gefährdet ist. Auf der anderen Seite sind es ja auch nur lokale Maßnahmen. Hm. Echt traurig. Hier ist gerade Baustelle und prompt hat sich ein Schlafmohn angesiedelt. Der fand den Sand offensichtlich ganz toll 🙂
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3. Juli 2017 um 18:11
Die Aktion der Loki Schmidt Stiftung möchte mit der Blume des Jahres auf den Schwund der Ackerwildpflanzen aufmerksam machen und hat dafür als Vertreter dieser Gemeinschaft den Klatschmohn ausgesucht. Jeder kennt ihn, jeder liebt ihn. Moderne Technik und Spritzmittel dezimieren die Wildpflanzen der Äcker allmählich, das ist kein Geheimnis. Der Klatschmohn selbst ist noch nicht in der Roten Liste, nichtsdestotrotz wird sein Rückgang im Lebensraum Acker gemeinsam mit den anderen Ackerwildpflanzen registriert und deshalb dies Jahr der Fokus darauf gerichtet. LG und entschuldige, dass ich erst so spät reagiert habe. Es war eine nicht geplante Blogpause.
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3. Juli 2017 um 22:15
Kein Problem, alles okay ! Danke für die Infos ! Lustigerweise hab ich gestern einen kurzen ! Bericht dazu gesehen. Eine Frau von der Stiftung war im Interview zu sehen. Ich hatte schon gedacht, daß inzwischen selbst der Mohn bedroht sei. Naja, bei vielen Pflanzen fehlt ja nicht mehr viel, wenn sie nicht schon verschwunden sind….So gesehen ist die Aktion mit dem roten Mohn genau richtig. Unbekanntere Arten würden von vielen vermutlich nicht wahrgenommen. Liebe Grüße, Almuth
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29. Juni 2017 um 21:50
Ich liebe Klatschmohn. In diesem Jahr haben wir ihn oft auf Feldern gesehen. VG von Ulla
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3. Juli 2017 um 18:16
Das freut mich, liebe Ulla. In unserer Gegend schien er mir auch etwas häufiger vorzukommen als in den Jahren zuvor. Oder ich habe dies Jahr nur besonders darauf geachtet? LG
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