Im November sieht das Gemüsebeet nach der Entfernung der Tomaten und Bohnen im vorigen Monat sehr ausgedünnt aus. Bei genauem Hingucken sieht man aber einzelne Gemüse- und Kräutersorten tapfer der Kälte trotzen.
Allen voran der Feldsalat, mein Liebling. Ich hatte zur Samengewinnung drei Salatpflanzen blühen und reifen lassen. Dabei muss sich einiges selbst ausgesät haben, so dass ich auf einer Stelle eine Salatversammlung habe. Bei schönem Wetter habe ich angefangen, einige Pflanzen zu vereinzeln für die Frühjahrsernte.
Gut halten sich auch noch die Möhren, die ich bis zum ersten Frost in der Erde lasse. Das Möhrenkraut kann ich nämlich zusammen mit dem Grünkohl noch wunderbar für meine grünen Smoothies nehmen.
Der Grünkohl lebt natürlich in der Jahreszeit richtig auf und ist die ollen Schadinsekten mal richtig auf einen Schlag los. Leider sind dies Jahr nicht so viel Pflanzen aufgegangen, so dass es nur einmal zu Weihnachten Grünkohl geben wird. Voriges Jahr hatte ich für drei Mahlzeiten genug Kohl.

Grünkohl im November
Der Meerrettich bleibt im Boden und wird bei Bedarf geerntet, der Schnittlauch auch. Dies Jahr werd ich mal probieren, einen Teil des Schnittlauchs mit Wurzelballen auszustechen, durchfrieren zu lassen und in kleinen Töpfen ins Haus zu holen und zum Treiben zu bringen. Mal sehen, ob das gelingt.
Den Spinat habe ich zu spät ausgesät für eine diesjährige Ernte, er kommt aber gut durch den Winter. Kann ich eben im Frühjahr gleich ernten. Erstmalig probiere ich Erdbeerspinat. Zum Ernten ist er leider auch noch zu klein. Wenn ich es gar nicht mehr abwarten kann, könnte ich auch schon ein paar Blätter pflücken und mit Brennnesselblättern mischen.
Nicht zu vergessen ist meine Petersilie. Da ich voriges Jahr einen Totalausfall mit den Samen vom großen Pflanzenmarkt um die Ecke erleiden musste, habe ich dieses Jahr auf Saatgut von Monika Gehlsen zurückgegriffen und bin begeistert. Die Petersilie ‚Italienische Riesen‘ und die Wurzelpetersilie bringen so richtig Freude. Der Dill und Kerbel übrigens auch noch Anfang November. Petersilie hab ich kürzlich eingefroren und komme damit gut über den Winter. Im Frühjahr geht es dann mit frischem Austrieb der diesjährigen Petersilienpflanzen auf dem Beet wieder los.
Rosenkohl habe ich 2016 leider auch zu wenig, reicht gerade für eine Mahlzeit. Da steht nächstes Jahr mehr auf dem Plan. Die Blätter gehen auch gut für Smoothies.

Rosenkohl
8. November 2016 um 16:35
Rosenkohl hab ich noch nie beim wachsen gesehen – interessanter Wuchs. Man merkt mit welcher Liebe du dich deinem Garten widmest- du könntest mehr als 2 grüne Daumen haben.
LG
Ellen
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8. November 2016 um 17:58
Dankeschön. Nur mit der Verarbeitung hinke ich hinterher. LG Annette
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9. November 2016 um 1:20
Wahnsinn, was bei dir alles wächst und gedeiht. Hast du eine Gärtnerei ??? Ich finde es auch immer spannend, was sich so aussät. Ich werfe auch gerne mal Saat irgendwohin in andere Töpfe. So wuchs schon neuer Koriander beim Oregano. Aber ich schätze nach dem Frost ist das vorbei. Ich beneide dich, daß du so viel aus dem eigenen Garten futtern kannst. Dann noch guten Appetit 🙂
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10. November 2016 um 9:51
Es ist ein ca. 800qm neu angelegter Hausgarten. Also so groß auch wieder nicht. Aber zwei Personen haben gut zu tun, den Garten zu bewirtschaften, gerade wenn es ein Biogarten ist. Ich lasse auch gern einige „wilde“ Pflanze wachsen, z.B. Spitzwegerich, Brennnessel und Vogelmiere. Das sind dann die besten und gesündesten Zutaten für einen grünen Smoothie. LG Annette
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15. November 2016 um 19:56
Das hört sich gut an 🙂
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9. November 2016 um 21:56
Also für November schaut dein Garten echt noch toll aus.. Alle Achtung! Hast du – außer viel Liebe – noch ein anderes Geheimrezept? 🙂 Bei mir schaut das leider leider nämlich nicht mehr ganz so grün aus.. 😦 Liebe Grüße! 😉
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10. November 2016 um 10:28
Man muss sich fast zuerst überlegen, wie der Garten im Winterhalbjahr aussehen soll, denn dann sind alle Blätter runter und es wirkt schon über lange Monate sehr kahl bis es erst im April wieder grünt. Da leisten gerade Stechpalmen, diverse Koniferen, Mahonien, Ginster und Hainbuchen gute Dienste. Das Gleiche trifft auf das Gemüsebeet zu. Im Sommer Gemüse anzubauen ist keine Kunst. Das Interessante ist der Winter. Und da gibt es mehr erntbare Gemüsesorten als man denkt. Aber ich stehe auch erst am Anfang zur Selbstversorgung, weil ich bisher wegen Job und Kindern andere Prioritäten hatte. Ein Biogarten ist schon sehr arbeitsintensiv. Meine grünen Babys brauchen viel Pflege. Nicht umsonst ist das Biogemüse so teuer. LG Annette
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12. November 2016 um 15:01
Erinnert mich am meine Oma und meine Ma hatte bis letztes Jahr auch all diese Dinge im Garten .Nach ihrer Krebsbehandlung will sie nun aber mehr auf Blumen und Zierpflanzen machen und hat nur noch wenig Gemüse und Kräutet
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